Das Frühstudierenden-Cafe: Ein Austausch über genutzte Chancen
Am vergangenen Donnerstag, den 14.12.2017, fand das so genannte Frühstudierenden-Café mit rund 20 Schüler*innen bei uns in der Schule statt. Aber was ist das überhaupt?
Frühstudierende sind Schüler*innen, die parallel zum normalen Schulunterricht ein oder auch mehrere Semester an der Universität Duisburg-Essen studieren können. Sie werden dann einen Tag in der Woche vom Unterricht befreit, an dem sie dann zur Uni fahren und Vorlesungen oder Seminare besuchen dürfen.
Damit man die Chance auf so ein Frühstudium hat, muss man lediglich gute Noten in der Schule haben. Für alle Schüler*innen mit einem Durchschnitt von 1,9 oder besser, ist es absolut kein Problem dieses Frühstudium anzutreten. Also eine super Chance, die jeder nutzen sollte, da man nicht nur Wissen ernten, sondern vor allen Dingen persönliche Erfahrungen machen kann. Es ist für viele Schüler*innen natürlich ebenfalls eine Chance mal in eine Großstadt zu kommen.
Während des Frühstudierenden-Cafés hörte man bei denjenigen, die schon studieren oder studiert haben deutlich heraus, dass es sich für sie wirklich gelohnt hat.
Auch Jörg Brinkmann, der vor knapp neun Jahren an unserer Schule die Möglichkeit für das Frühstudium initiiert hat, berichtete dass er noch nie einen Schüler oder eine Schülerin gehabt hätte, der oder die das Frühstudium bereut hätte.
Er teilte mit, dass es „eine wirklich tolle Sache“ wäre, dass man sich zu 100% auf die Schüler*innen verlassen könne. Da unsere Schule diese Chance schon seit neun Jahren anbietet, sind auch die Erfahrungswerte der Schule groß und die mit einer Anmeldung verbundene Bürokratie extrem klein.
Dass sich das Angebot lohnt, kann man auch daran erekennen, dass zum jetzigen Zeitpunkt sechs Mädchen und Jungen studieren.
Das Frühstudium ist bereits ab der EF (Einführungsphase) möglich. Jedem Schüler ist es überlassen, ob man nur ein Semester oder zwei oder sogar drei Semester studiert. Die Schüler*innen können sich außerdem aussuchen, ob sie Klausuren an der Uni mitschreiben wollen oder nicht. Wenn man die Klausur nicht besteht, ist das kein Problem.
Aber besteht man die Klausur mit einem gutem Ergebnis, so kann man es sich später in Studium anrechnen lassen.
Um eine Kommunikation zwischen den Schülern*innen unserer Schule zu schaffen, wird das Frühstudierenden-Café veranstaltet. Bei einer lockeren Atomosphäre mit Kaffee und Kuchen werden Fragen gestellt und Erfahrungen berichtet.Alle anwesenden Schüler*innen, die schon studiert hatten, rieten übrigens dazu bei Bedarf einfach die Studenten anzusprechen. Diese seien sehr hilfsbereit und würden sich darüber freuen, wenn sie nach Hilfe gefragt werden. Es sind ja schließlich auch ganz normale Menschen.
Beim Frühstudierenden-Cafe war auch die örtliche Presse zugegen, die sich die Geschichten und die Erfahrungen der Schüler*innen anhörte und Informationen sammelte. Es waren quasi fünf Semestergenerationen anwesend, dadurch kam es zu einer großen Schülervielfalt und vielen Gesprächen zwischen denjenigen, die schon studiert haben und denjenigen, die es bald tun werden.
So vielfältig wie die Schüler*innen sind, so vielfältig ist auch die Wahl der Studiengänge, während manche Schüler*ìnnen Linguistik oder Mathe studiert haben, studierten andere Polymerwissenschaften, Naturheilkunde oder Unfallchirugie. Die Uni Duisburg-Essen hat ein breites Fächerspektrum, sodass für jeden was dabei ist.
Aber auch die Kommunikation mit der Uni selber sei hervorragend und wir Schüler*innen hätten dort unter anderem Frau Dr Verena Wockenfuß als Ansprechpartnerin für alle Belange, berichteten die Frühstudierenden. Nach Abschluss eines jeden Semesters, erhielten die Frühstudierenden im Rahmen einer großen Feier ein Zertifikat über die Teilnahme.
Der angeregte Austausch zwischen den Semestergenerationen zeigte auch in diesem Jahr, dass nicht nur das Frühstudium, sondern auch das Frühstudierenden-Café ein voller Erfolg war und hoffentlich auch im kommenden Jahr wieder so anregend sein wird.
(Text: Luca de Moll/ Fotos: Redaktion)