Individuelle (Begabten-)Förderung
Innerhalb unseres gymnasialen Bildungsauftrags haben wir jeden Schüler mit seinen individuellen Möglichkeiten im Blick. Ein Förderkonzept, das einerseits Defizite auffängt, andererseits aber auch besondere Begabungen fördert, hilft, dass unsere Schüler vielfältig lernen können. So nehmen wir die Potenziale unserer Schüler systematisch in den Blick. Auf diese Weise wollen wir sicherstellen, dass jeder Schüler nach seinen Bedürfnissen erfolgreich lernen kann.
Für unser Förderkonzept sind wir von der Landesregierung ausgezeichnet worden und haben das „Gütesiegel Individuelle Förderung“ erhalten. Für unser Konzept zum Frühstudium haben wir von der Universität Duisburg Essen im Jahr 2017 die Best-Practice-Auszeichnung erhalten. 2018 erfolgte die Verleihung des Deutschen IQ-Preises durch den Verein für hochbegabte Menschen, Mensa in Deutschland e.V. (MinD).
Enrichment und Akzeleration
Grundsätzlich müssen bei der Förderung die beiden großen Bereiche Enrichment und Akzeleration unterschieden werden. Handelt es sich beim Enrichment um ein erweitertes und vertiefendes Lernen, geht es bei der Akzeleration um die Beschleunigung des Lernens. Die Beratung von (hoch) begabten Schülerinnen und Schülern findet zunächst durch die Fachlehrerinnen und Fachlehrer statt. Bei weitergehendem Gesprächsbedarf wird ein Beratungslehrer hinzugezogen, der speziell für den Bereich Hochbegabung zuständig ist. Gegebenenfalls kann auch eine psychologische Leistungsdiagnostik durchgeführt werden.
Zurzeit bieten wir an unserer Schule folgende Möglichkeiten der Begabtenförderung an:
- Drehtürmodell Differenzierung (Teilnahme von Schüler(n)*innen aus der Jahrgangsstufe 7 am Differenzierungsunterricht der Jahrgangsstufe 8)
- Frühstudium für ein oder mehrere Semester ab der Jahrgangstufe 10; Schüler*innen haben die Möglichkeit, an einem Tag in der Woche die Universität Duisburg-Essen zu besuchen (Best-Practice-Auszeichnung 2017)
- „Projektmodell“ (Schüler*innen der Jahrgangsstufen 6-9 können an Projekten auch während des normalen Unterrichts arbeiten)
- Vorversetzung von begabten und leistungsstarken Schüler*innen
- Sprachdoppelwahl Französisch und Latein ab Klasse 6
- Erwerb von Sprachzertifikaten (z.B. DELF)
- Wettbewerbe in naturwissenschaftlichen und sprachlichen Bereichen
- zahlreiche Arbeitsgemeinschaften, die je nach Begabung gewählt werden können
- Austauschprogramme mit England, Frankreich und Belgien
- Entsendung von besonders begabten Schüler*innen zur „Deutschen SchülerAkademie“ und zur „Deutschen JuniorAkademie“
- schulinternes Bewerbungsverfahren bestehend aus der Formulierung eines „Motivations-Briefes“ und einem Gespräch mit einer mehrköpfigen Jury für die Möglichkeit, sich bei der Studienstiftung des deutschen Volkes zu bewerben
- schulinternes Auswahlgespräch für die Bewerbungsoption bei der Bischöflichen Studienförderung Cusanuswerk
- regelmäßig stattfindende Gesprächsgruppen für hochbegabte Jugendliche nach dem LOTUS-Modell (Baudson/Preckel)
- zusätzliche Praktika in der Oberstufe während der Unterrichtszeit
- Unterrichtsbefreiungen zur Förderung von besonderen Begabungen, z. B. bei Geigenspiel (Fortbildungskurse in Polen, bei Auftritten (Klavierkonzerte), Fußballtraining (Bundesligaauswahl), Teinahme an Landes- und Bundeswettbewerben im Sport
- Auslandsaufenthalte