Das Format dieser Akademie bestand deutlich erkennbar darin, zukünftige, leitende Mitarbeiter zu ködern, denn wir bekamen neben den produktbezogenen Vorträgen und konkreten Hinweisen zu in diesem Bereich bevorzugten Studiengängen, klare Vorstellungen davon, wie ein Mitarbeiter der BASF aufzutreten hat. Hochqualifizierte Coaches erteilten uns Präsentations- und Argumentationstraining genauso, wie Debattiertraining, Tipps dazu, wie man aufzutreten hat und wie man sich kleidet.
Dass auch ein gesunder Körper zu einem leistungsfähigen Geist gehört, wurde uns spätestens an dem Punkt bewusst, als wir mit einer eigenen Köchin mehrere Menüs selber kochten und dabei einzelnd über unsere Essgewohnheiten befragt wurden sowie Unterstützung zur Optimierung unseres Essverhaltens bekamen. Dementsprechend war auch stets unsere Verköstigung. Morgens erwartete uns ein riesiges, vielfältiges Frühstückbuffets und bevor wir mittags in der Werksmensa aus einer Vielzahl gesunder und frisch zubereiteter Gerichte wählen konnten, gab es zwischendurch noch „kleine“ Snacks. Ein leckeres Stück Kuchen durfte um vier zum Kaffee natürlich auch nicht fehlen. Abends ließen wir den erfolgreichen Tag dann entweder mit einem Besuch eines 4-Sterne Restaurants wie „Hans im Glück“ oder mit einem Grillabend der Extraklasse (es gab gegrilltes Wild) ausklingen. Nach diesen Tagen brauchte wirklich jeder von uns mindestens eine Kleidergröße mehr!!

Aber auch gemeinsames Tüfteln und Knobeln war Teil der Akademie. Naturwissenschaftliche Teamspiele, aber auch Experimentiernachmittage in den hoch technisierten Laboren der BASF zu den Themen Kunststoffe und Gentechnik standen auf dem Tagesplan. Hierzu wurde sogar extra ein Masterstudent der Biowissenschaften von der Universität Heidelberg abgeordert, der uns die Experimente erklärte und durchführte. Lucky me, denn so erhielt ich die Möglichkeit direkt mit einem Studenten zu sprechen, der genau den Studiengang studiert, welchen ich ebenfalls studieren möchte. Einfach super!
Doch neben all diesen Programmpunkten gab es für uns natürlich auch Freizeit am Wochenende. Ausschlafen stand hier natürlich an erster Stelle. Gegen Mittag aber besichtigten wir dann am Samstag und Sonntag jeweils zuerst während einer Führung, danach aber auf eigene Faust, Heidelberg und Speyer.
Die 10 Tage bei der BASF haben mich tief beeindruckt und neugierig gemacht. Ich spreche da weniger von den Experimenten und Kursinhalten, die natürlich auch toll waren. Nein, ich glaube es ging da nicht nur mir so. Auch die anderen Kursteilnehmer waren ebenso von den Möglichkeiten und Optionen angetan, die einem offen stehen, wenn man bereit ist, sich in seinem Job einzubringen und Leistung zu zeigen. Es war wirklich unglaublich zu sehen, welche Wege offen stehen. Ein echt gutes Gefühl war auch die Zusammengehörigkeit des Sommerakademie-Teams. Wir hatten alle direkt einen guten Draht zueinander und sind dabei so unterschiedlich. Auch jetzt schreiben wir uns noch über unsere Chat-Gruppe, obwohl wir über ganz Deutschland und sogar bis nach Hongkong und Ankara verstreut sind. Wir sind ein tolles Team geworden . So fiel uns allen der Abschied unglaublich schwer und es war klar: ein Nachtreffen werden wir definitiv organisieren.

Allegra Angenendt