Eva Weyl erzählt am Willibrord ihre Geschichte
Eva Weyl, eine Zeitzeugin die den Holocaust überlebt hatte, besucht seit vielen Jahren Schulen und lehrt Schülerinnen und Schülern über Antisemitismus. Und auch dieses Jahr besuchte Frau Weyl am 26.01.2023 das Willibrord Gymnasium, wo sie den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 9 und Q1 ihre unglaubliche Geschichte erzählte.
Eva Weyl ist 1935 in Arnheim geboren und kommt aus einer jüdisch deutschen Familie. Ihre Eltern kommen ursprünglich aus Kleve, sind aber 1933 nach Arnheim geflüchtet, da sie ihre Familie zusammenhalten wollten. In ihrem 90-minütigen Vortrag erzählte sie uns über ihre Zeit im Judendurchgangslager Westerbork, wo sie 3 Jahre lang mit ihrer Familie war. Ihre Familie hielt in dieser Zeit sehr fest zusammen. Besonders in dieser Zeit war es für Eva als kleines Kind sehr verwirrend und schwer, aber dank ihrer Mutter, die immer für ihre Tochter da war, war es etwas leichter diese schwere Zeit zu überstehen.
Am 12.04.1945 erlebten die Familie Weyl und viele andere Juden die Befreiung des Lagers Westerbork. Daraufhin hat sich Eva Weyl entschieden, Kinder über diese schlimme Zeit aufzuklären, denn sie sagt, dass sowas nie wieder passieren darf und dass wir sowas in der Zukunft nicht zulassen dürfen.
Frau Weyl war sehr offen und am Ende des Vortrages durfte man sogar Fragen stellen. Abschließend können wir sagen, dass wir sehr dankbar für diese Erfahrung sind und uns herzlich bei Frau Weyl bedanken.
(Text: Asya Dag, Maryam Karimi, 9b/ Foto: privat)