Symbolische Schlüsselübergabe am Willibrord-Gymnasium
Am 05.03.2004 wurde am Städtischen Willibrord-Gymnasium Emmerich bei einem offiziellen Empfang das zu dieser Zeit größte Solarkraftwerk in der Region Niederrhein eröffnet. Am 29.02.2024 wurde dieses Projekt mit der symbolischen Schlüsselübergabe offiziell abgeschlossen.
Da die Inbetriebnahme der Anlage dazu führte, dass konventionell erzeugter Strom eingespart wurde, konnte durch dieses Projekt ein großer Klimaschutzbeitrag erzielt werden. Insgesamt haben die Solar- und Spar-Maßnahmen die CO2-Emissionen der Schule um rund 420 Tonnen pro Jahr reduziert.
Darüber hinaus konnte sowohl die Stadt als auch das Willibrord-Gymnasium finanziell 20 Jahre lang von der Anlage profitieren: Für die Stadt reduzierte sich der Stromverbrauch und die Anlage erwirtschaftete Einnahmen, die dem Gymnasium zugutekamen. Ein Erfolg für alles Beteiligte!
Ralf Wimmers, stellvertretender Schulleiter des Städtischen Willibrord-Gymnasiums sprach in diesem Zusammenhang von einem absoluten Glücksfall für die Schule: Die Inbetriebnahme des Solarkraftwerkes führte zu einer Sensibilisierung vieler Schülergenerationen für das Thema Nachhaltigkeit und Klimawandel. Außerdem eröffnete das Geld aus dem Projekt der Schule 20 Jahre lang erhebliche finanzielle Spielräume zur Durchführung zahlreicher Projekte. Ein besonderer Dank gehe somit an alle Initiatoren und Unterstützer des Projektes. Mit der symbolischen Schlüsselübergabe geht das Solarkraftwerk nun an die Stadtwerke Emmerich über.
Die Klima-AG des Willibrord Gymnasiums war ebenfalls mit einigen Vertreterinnen anwesend. Die AG beschäftigt sich schon seit zwei Jahren immer wieder mit den Themen Klima und Nachhaltigkeit und ist beim „Wattbewerb“ der Stadt Emmerich letztes Jahr mit einem Kurzfilm zum Thema Solarenergie mit einem Preis ausgezeichnet worden.
Die Schülerinnen haben für die Zukunft viele Ideen, wie man die Solaranlagen auf dem Schulgebäude noch erweitern kann und wie der erzeugte Strom öffentlichkeitswirksam genutzt werden könnte.
Steffen Borth, Geschäftsführer der Stadtwerke Emmerich, stand diesen Ideen offen gegenüber und möchte hierüber gerne mit den Schülerinnen und der Klimaschutzbeauftragten der Stadt Emmerich am Rhein, Frau Breuer, ins Gespräch kommen.
(Text: Katrin Hellmund/ Foto: Dr. Frank Meetz)