Die Ausbildung zum Klimabotschafter/in 2025


Vom 28. April 2025 bis zum 30. April 2025 war die Umwelt- und Klima AG vom Städt.  Willibrord-Gymnasium Emmerich, begleitet von Frau Hellmund, mit der Repair-Café AG von der Gesamtschule Emmerich zu einem gemeinsamen dreitägigen Seminar in der Jugendakademie Walberberg bei Bonn. Zentral war die Ausbildung zum/ zur Klimabotschafter/in.

Direkt am ersten Tag haben wir uns mit dem Thema „Klimaschutz und Klimawandel“ auseinandergesetzt, dabei haben wir kreativ in Workshops zu verschiedenen Themen gearbeitet.

Zum Beispiel haben wir uns in einem Spiel kreativ mit der Massen-Fischerei beschäftigt, die aktuell stattfindet und dabei Einsichten gewonnen, welche Probleme daraus entstehen. Auch haben wir über die ungleichmäßige Verteilung von finanziellen Mitteln auf den verschiedenen Kontinenten gesprochen.

Zudem haben wir zu unterschiedlichen Themen recherchiert, z.B. zu Mythen, die zum Klimawandel erzählt werden. Aufgabe war, mit Fakten aufzuklären, worum es eigentlich geht und den Mythos zu entlarven, also zu zeigen, dass er nicht stimmt.

Ein Mythos ist z.B., dass Windräder extrem viele Vögel töten und deswegen ökologisch nicht vertretbar wären.

Unserer Recherche zeigte aber, dass zwar bestimmte Vogelarten durch Windkraftanlagen sterben, dass jedoch unklar ist, um wie viele von den betroffenen Arten es sich handelt, da es keine wissenschaftlichen Studien dazu gibt. Viele Vogelschützer sprechen sich mittlerweile FÜR Windkraft aus, da die Bedrohung durch den Klimawandel wesentlich größer für die Vogelwelt ist als die Bedrohung durch Windkrafträder. Wichtig ist, dass bei der Planung der Windkrafträder Artenschutzrichtlinien eingehalten werden.

Der Mythos, Windräder seien ökologisch nicht vertretbar, da sie zu viele Vögel töten, ist also nicht haltbar.

(vgl.: https://www.br.de/nachrichten/wissen/faktenfuchs-sterben-voegel-durch-windraeder,TAntN2S)

Die Ergebnisse der Recherchearbeiten zu unterschiedlichen Themen haben wir auf Plakaten festgehalten. Auf den Fotos bekommt ihr einen Eindruck davon.

Am dritten Tag haben wir uns eine Präsentation von unserem Seminarleiter angeschaut, in der wir mehr über erneuerbare Energien erfahren haben. Am Ende stand die Beschäftigung mit Projekt-Ideen zur konkreten Umsetzung in Emmerich. Wir haben uns die Frage gestellt: „Was könnte man in Emmerich oder an den jeweiligen Schulen verbessern, um klimafreundlicher zu leben?“ Daraus sind mehrere Projekte erwachsen:

–       Weitere Gestaltung des Schulgartens, auch unter Einbezug der Schülerinnen und Schüler aus der Gesamtschule bei Aktionstagen

–       Aufklärung der Klassen 5 bis 7 in Bezug auf den Klimawandel durch Durchführung von Klima-Stunden, geleitet durch Mitglieder der Klima-AG

–       Baumprojekt: Jede Klasse bekommt einen kleinen Baum geschenkt, für den sie anfangs im Klassenzimmer und später im Schulgarten sorgen.

Neben der intensiven Arbeit hatten wir genug Zeit zum Tischtennis- und Volleyballspielen, zum Werwolfspielen und zum Stockbrotbacken, gemütlich um ein Lagerfeuer herum.

Die Fahrt war ein voller Erfolg. Wir haben viel über den Klimawandel gelernt, wir haben gezeigt bekommen, wie man Menschen richtig darauf hinweisen kann und wie man sich insgesamt klimaneutraler verhalten kann.

(Text und Fotos: Lenny Erbes und Katrin Hellmund)