Der Verfassungsschutz zu Gast am Willi
Ausgehend von einer Unterrichtsreihe zum Thema Terrorismus durfte der Differenzierungskurs Geschichte-Politik der 10. Klasse am Dienstag Herrn Claudio Guerra vom Verfassungsschutz NRW in der Schule begrüßen.
Als Referent im Bereich des politischen Extremismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit informierte Herr Guerra die Schüler*innen mithilfe vieler unterschiedlicher Materialien über aktuelle Entwicklungen im Rechtsextremismus. Dabei zeigte der Referent z.B. anschaulich auf, welche Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten zwischen Gruppierungen wie „Die Rechte“, der Rhetorik und dem Auftreten Björn Höckes als Vertreter des Flügels innerhalb der AfD und der „Identitären Bewegung“ zu konstatieren sind. Nicht zu kurz kam auch eine Auseinandersetzung mit den Internetauftritten verschiedener Interessensgruppen aus dem rechten Spektrum, um die Schüler*innen zur aktiven Mitarbeit gegen demokratiefeindliche Tendenzen zu empowern.
Damit ist die Arbeit von Herrn Guerra ein Beitrag zu einem toleranten und weltoffenen Miteinander, dessen Bedeutung gerade vor den aktuellen Entwicklungen nicht zu unterschätzen ist. So zeigte beispielsweise die im Sommer veröffentlichte „Mitte-Studie“, dass jede zwölfte Person in Deutschland ein rechtsextremes Weltbild hat und der aktuelle Verfassungsschutzbericht stellt fest, dass der Rechtsextremismus weiterhin die größte extremistische Bedrohung in Deutschland ist.
Vielen Dank, Herr Guerra, für Ihren Besuch! Wir hoffen, Sie auch im nächsten Schuljahr wieder in Emmerich begrüßen zu dürfen!
(Text: Astrid Haumer)