Die Intention des „Girls’ and Boys‘Day“ ist es, dass Mädchen Berufe kennenlernen, in denen vor allem Männer tätig sind und Jungen einen Eindruck von Berufsfeldern bekommen, in denen noch immer Frauen überrepräsentiert sind. In jedem Jahr gibt es speziell für diesen Tag im April tolle Angebote von Firmen und Institutionen, um es Schüler*innen zu ermöglichen, in ganz unterschiedlichen Bereichen ihre Fährigkeiten zu testen.

Am Willibrord-Gymnasium nahmen dieses Jahr fast vierzig Schüler*innen am „Girls‘ and Boys‘Day“ teil und haben dabei Interessantes gesehen und erlebt. Im Folgenden berichten Inez Lassek aus der 7a sowie Dominika Magiera und Sally Schwandt aus der 9d über ihre Teilnahme.

(Text: Astrid Haumer)


Mein Tag bei KHS in Kleve

Ich werde euch ein bisschen über meinen Girls‘ Day erzählen. Generell finde ich persönlich den Tag sehr cool, da man für einen Tag gucken kann, was man so in dem Beruf macht.

Ich habe meinen Tag bei KHS in Kleve verbracht. Bei KHS macht man viel mit Maschinen. Es werden Teile gebaut und gezeichnet, die später in die Maschinen eingesetzt werden.

Um 7:20 Uhr wurden wir reingelassen und gingen zu einem Raum, wo wir unsere Rucksäcke und Jacken lassen konnten. Nachdem uns ein Plan gezeigt wurde, was wir machen werden, gingen wir zu dem gegenüberliegenden Raum, wo wir verschiedene Leitungen anschließen mussten, damit eine Mini-Version einer Maschine funktioniert. Am Anfang war es kompliziert, doch wenn man es verstanden hat, war es einfach.

Um 9:00 – 9:15 Uhr war Frühstückspause. Danach gingen wir weiter und haben uns angeschaut, wie man verschiedene Teile misst, was wir später auch ausprobieren durften.

Später ging’s zum Büro. Da wurde uns erklärt, wie man auf dem Computer mit einem Programm eine 3D-Skizze von Maschinen macht. Dies war interessant, da man sich die Teile auch einzeln anschauen konnte.

Jetzt kam etwas, was mir sehr gefallen hat, und zwar mussten wir einen Teil einer Maschine zusammenbauen. Wir hatten einen Plan und vor uns stand auch schon das fertige Teil, weshalb das auch sehr einfach war.

Nachdem wir schon über drei Stunden dort waren, gab es Mittagessen, das wir mit den anderen Arbeitern in der Kantine gegessen haben. Am Ende konnten wir uns angucken, wie die Maschinen funktionieren. Sie waren echt groß und laut.

Um 14:00 Uhr war leider schon Schluss. Mir hat der Tag echt sehr gefallen und ich würde gerne nochmal dort hingehen. Ich freue mich schon auf den nächsten Girls’Day!

(Text: Inez Lassek, 7a)

Unser Tag beim Weltraumkommando der Bundeswehr

Am 25.04.2024 waren wir beim Weltraumkommando der Bundeswehr. Wir mussten verschiedene Stationen in unseren Gruppen durchlaufen und hatten dabei sehr viel Spaß und haben auch viel gelernt.

Unsere erste Station war der „Sternenlauf“. Dort wurde uns erklärt, was genau die Atmosphäre ist, und wo genau sie für uns endet. Außerdem haben wir uns Raketenstarte angesehen, und was genau in der Vergangenheit schief gelaufen ist.

Im Anschluss daran wurde uns erklärt, was das Weltraumlagezentrum und die Operationszentrale sind. Wir haben spannende Informationen bekommen, wie zum Beispiel, dass ohne Satelliten nichts funktionieren würde, was wir alltäglich benutzen (Internet, Straßenbahnen, Strom). Es war sehr interessant zu sehen, was alles vom Weltraumkommando der Bundeswehr abhängt.

Beim „Karrieretruck“ wurden uns die verschiedenen Laufbahnen vorgestellt, die jeder bei der Bundeswehr durchlaufen kann. Es gibt die unterschiedlichsten Abteile (Soldat/in, Offizier, Nachrichtenwesen, Notfallsanitäter/in, Führungskräfte…).

Die nächste Station war für uns das Weltraumwetter. Wir haben ein Handy-Spektrum gebastelt und herausgefunden, wie man erkennen kann, ob etwas echt ist, wie z.B. Schmuck. Das haben wir auch direkt mit einer Taschenlampe ausprobiert, die UV-Strahlen anstelle des „normalen“ Lichts produziert hat.

Das Nachrichtenwesen war sehr spannend, denn uns wurde gezeigt, dass man dort oft unter Zeitdruck so viel Informationen wie möglich über eine bestimmte Situation herausfinden muss.

Die Geländeübung war unsere letzte Station, die auch am längsten gedauert hat. Wir durften die Ausrüstung der Soldaten und Soldatinnen anprobieren. Über die Situationen im Einsatz haben wir eine Menge gelernt, wie z.B. dass man eine halbe Zeltplane hat, um sich ein wenig vor Wind und Regen zu schützen. Außerdem haben wir gelernt, wie man Feuer ohne Hilfsmittel wie ein Streichholz o.Ä. macht. Danach durften wir das Essen probieren, was die Soldat/innen während eines Einsatzes essen. Dieses Essen war in kleinen Tüten.

Insgesamt können wir beide das Weltraumkommando der Bundeswehr nur weiterempfehlen, denn es hat uns sehr viel Spaß gemacht und wir haben viele spannende, interessante, neue Informationen gelernt.

(Text: Dominika Magiera & Sally Schwandt, 9d)