Friederike wütete auf dem Schulhof
Wie schon am Tag vorher angekündigt, zog der Sturm Friederike auf.
Orkanartige Windböen sorgten für Chaos in der ganzen Stadt.
Einige Schulen hatten einen Tag vorher schon informiert, nicht zu unterrichten. Andere Schulen, wie auch das Willibrord-Gymnasium, hatten es den Eltern überlassen, ob sie ihre Kinder zur Schule schicken oder nicht.
Ich habe eine Schülerin, die auf das Gymnasium geht, gefragt, ob sie zur Schule gehen musste.
Sie erzählte mir: „Die Eltern durften das entscheiden. Ich musste gehen. In den ersten beiden Stunden schaute ich mit meiner Klasse einen Film, da wir nur 15 von 30 Kindern waren. Und dann kam in der ersten Pause eine Durchsage von unserer Schulleiterin, dass alle nach Hause gehen sollen, da sich die Wetterlage verändert hat. Auf jeden Fall meinte sie noch, dass die Kinder, die aus irgendeinem Grund nicht nach Hause können, von den Lehrern betreut werden.
Danach war auf den Straßen ein ziemliches Chaos, wegen der ganzen Eltern, die ihre Kinder abholen kamen.“
Am nächsten Tag konnte man gut sehen, dass es ein starkes Unwetter gegeben hatte: Bäume waren umgekippt, von Freunden hörte ich, dass ihre Autos beschädigt wurden und auf dem Schulhof waren an ein paar Stellen der Boden aufgerissen war.
So ein Unwetter gab es in Emmerich schon lange nicht mehr. Ein anderer Schüler wusste zu berichten: „Ich war am Tag des Sturms glücklicherweise in meinem kuscheligen Bett. Aber am nächsten Tag, auf dem Weg zur Schule, lag ein großer Baumstamm im Weg und ich musste über eine unebene Wiese ausweichen.“
(Text und Foto: Emmili Derksen, 7c)