Die Skifreizeit 2018 – Eine Fahrt, die ihr Ziel anders erreichte, als geplant

Es ist Tradition am Willibrord-Gymnasium Emmerich, dass in der Einführungsphase (EF) die Skifreizeit stattfindet. Dort sollen die Schülerinnen und Schüler nicht nur das Skifahren lernen, sondern sie sollen auch als Stufe verschmelzen. Da der Unterricht ab der Einführungsphase nicht mehr in Klassen, sondern in Kursen gegeben wird, kennt man sich noch nicht. Damit die Schülerinnen und Schüler sich nicht gehemmt oder nervös fühlen, findet diese Fahrt jedes Jahr wieder unter der Leitung von Frau Tetenberg und Frau Bandur-Gerissen statt und so sollen die Schülerinnen und Schüler sich untereinander kennenlernen, um eine starke Basis für die kommenden Jahre zu bilden.

Die über achtzig Schülerinnen und Schüler fuhren mit acht Lehrkräften – Frau Bandur-Gerissen, Herr Gerissen, Frau Groh, Herr Rech, Herr Scholz, Frau Tetenberg, Herr Veen, Frau Wonsikowski –ins Eisacktal und kamen dort in Raas in der Pension ,,Sonnenhof“ unter. Die Fahrt begann am 3.Februar um 6:00 Uhr und nach einer dreizehnstündigen Busfahrt waren alle gesund angekommen – dies sollte sich aber schnell ändern.

Am ersten Tag ging es bei grandiosem Wetter auf die Piste, die Sonne schien und in der Nacht zuvor war Schnee gefallen. Nach einer mehr oder weniger langen Wartezeit am Skiverleih ging es für beinahe alle auf die Piste. Dort waren die Lernerfolge groß und die meisten Schülerrinnen und Schüler konnten bereits nach dem ersten Tag sicher auf den Skiern stehen.

Nachdem bereits am ersten Tag eine Schülerin wegen Übelkeit nicht teilnehmen konnte, erkrankte auch Frau Bandur-Gerissen am zweiten Tag an Übelkeit und fiel so am zweiten Tag aus und so ging es im Laufe des Tages immer mehr Schülerinnen und Schülern. So waren bereits am Ende des Montags vergleichsweise viele Schülerinnen und Schüler krank so auch mehrere Lehrkräfte.

Am Dienstag waren nur noch fünf Lehrer mit auf der Piste und dort wurde weiter an den Skifahrfertigkeiten gefeilt und zwar mit der wieder gesunden Frau Bandur-Gerissen. Trotz des Ausfalls von Frau Groh, Herrn Scholz und Herrn Veen lief alles glatt an diesem Tag. Bereits am zweiten Tag wurden erste Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, bevor die Infektion sich weiter ausbreiten sollte. So holte Herr Veen Desinfektionsmittel für alle Zimmer. Nachdem am Dienstagabend der unvorhersehbare Höhepunkt der Infektion erreicht wurde, wurde noch Dienstagnacht der Notarzt gerufen, damit sichergestellt werden konnte, dass der Virus nicht weiter schlimm ist.

Da nur noch Frau Bandur-Gerissen und Herr Gerissen am Mittwoch fit waren, hieß es als für alle absolute Bettruhe, auch für die Gesunden. An dieser Stelle ist den beiden Lehrkräften ein besonderes Lob auszusprechen, da sie sich bestens um alle Schülerinnen und Schüler kümmerten.

Am Donnerstag hieß es wieder zurück in den Shuttle-Service sowohl  mit einer großen Anzahl der Schülerinnen und Schüler als auch mit einen Mehrheit der Lehrkräften und zwar mit Skiausrüstung, welche zuvor mit in die Pension gebracht wurde, da der eigentliche Plan für den Mittwoch war, das Skigebiet zu wechseln, aber dies am Donnerstag nicht möglich war, da der Skiverleih nur im ersten Skigebiet ansässig ist.

Am Freitag fuhren die Schülerinnen und Schüler befreit von der Infektion mit ihren Lehrkräften um 8:00 Uhr los und kamen wieder gesund und als vereinte Stufe um 20:45 Uhr in Emmerich an.

Die gesamte Jahrgangsstufe EF dankt sowohl den Pensionsleitern für ihre Hilfe als auch allen Lehrkräften für Ihren Einsatz.

(Text: Luca Kersjes/ Fotos: Lucie Groh)