Unser Schulhund Marla stellt sich vor
Liebe Schulgemeinde,
bereits vor den Herbstferien hatte Frau Bonn im Rahmen der Lehrer- und der Schulkonferenz die Idee eines Schulhundes vorgestellt und beide Gremien haben sich, bis auf wenige Enthaltungen, dafür ausgesprochen, diese Idee an unserem Willibrord-Gymnasium umzusetzen.
Im Folgenden möchten wir Ihnen und euch einen kurzen Überblick über die geplanten Einsatzbereiche und Vorteile eines Schulhundes geben.
Was ist überhaupt ein Schulhund?
Ein Schulhund, bzw. ein Schulbegleithund ist ein Hund, der einen Pädagogen regelmäßig in der Schule begleitet. Dabei kann er in unterschiedlicher Art und Weise eingesetzt werden und sowohl die Kinder als auch die Lehrerinnen und Lehrer im Schulalltag unterstützen und bereichern.
Im Allgemeinen kann man sagen, dass Schulhunde erfahrungsgemäß für ein besseres Arbeitsklima in der gesamten Schulgemeinde sorgen, was zum Beispiel dazu führt, dass Kinder und Mitarbeiter motivierter zur Schule kommen und durch den Kontakt mit dem Hund Stress abbauen können.
Einsatz im Unterricht:
Schulhunde senken nachweislich den Stresspegel der Schülerinnen und Schüler, was konzentriertere Arbeit ermöglicht und sie dazu bringen kann, ihre Angst vor mündlicher Beteiligung zu überwinden. Da der Hund um ein Vielfaches besser hört als der Mensch, ist ein niedriger Lautstärkepegel in der Klasse Voraussetzung dafür, dass der Hund am Unterricht teilnehmen kann. Die Schülerinnen und Schüler achten eigenständig auf die Lautstärke, was zu einer produktiveren Arbeitsatmosphäre beiträgt. Auch individuell kann der Hund auf die Kinder eingehen und sie durch körperliche Nähe in für sie schwierigen Unterrichtssituationen unterstützen. Darüber hinaus lernen sie wichtige Kompetenzen wie Empathie und Rücksichtnahme durch den regelmäßigen Kontakt mit dem Schulhund, wodurch sich Konflikte mit z.B. den Mitschülern verringern können.
Einsatz in der Förderung:
Auch im Bereich der Förderung kann ein Schulhund eingesetzt werden, so zum Beispiel im Rahmen der LRS-Förderung als „Lesehund“. Die Kinder, die Probleme mit dem (lauten) Lesen haben, können dem Hund vorlesen und ihre Hemmungen und Ängste überwinden, da der Hund ihnen zuhört, ohne über sie zu urteilen.
Einsatz in der Beratung:
In Beratungssituationen kann die Anwesenheit eines Hundes ebenfalls sehr sinnvoll sein, gerade dann, wenn es um Konfliktsituationen geht oder Themen, die die am Gespräch beteiligten Personen emotional bewegen. Die Anwesenheit des Hundes kann in erheblichem Maße dazu beitragen, dass sich die Beteiligten besser öffnen und konzentrieren können, da der Hund sich positiv auf den Stresslevel und das allgemeine Wohlbefinden auswirkt und so zu einem entspannteren Gesprächsklima beiträgt.
Wie wird es weitergehen?
Frau Bonn wird ihren Hund Marla künftig abwechselnd mit in einige Unterrichte oder auch Vertretungsstunden nehmen und eine Schulbegleithundeausbildung absolvieren. Wir möchten verhindern, dass Schülerinnen und Schüler, die unter einer Tierhaarallergie leiden, durch die Anwesenheit von Marla beeinträchtigt werden. Sollte Ihr Kind so akut betroffen sein, dass aus Ihrer Sicht ein Ausschluss des Hundes vom Unterricht erforderlich ist, melden Sie dies bitte entsprechend im Sekretariat bis zum 28.10.2022, damit wir die Einsatzplanung ggf. anpassen können.
Bei weiteren Fragen melden Sie sich bitte bei Frau Bonn unter folgender Adresse: alexandra.bonn@gymnasiumemmerich.de